Das Neptunsgras (Posidonia ozeanica) ist viel größer als das Tanggras. Es kommt auf sandigen Böden vor, in denen es sich mit Rhizomen und Wurzeln verankert.
Das Neptunsgras kann aber auch felsigen Untergrund besiedeln.
Posidonia bildet mit ihren abgestorbenen Rhizomen sekundäre Böden, die weitaus mehr verfestigt sind, als die sandige Umgebung.
Die Blätter wachsen aus dem Rhizom und werden schon bald von Epiphyten besiedelt, was natürlich der Photosynthese nicht zuträglich ist. Daher sterben die Blätter oben ab und wachsen unten nach. Es gibt hier also kein Spitzenwachstum, das Meristem liegt basal. Die Seegrasblätter werden von Seeigel und Goldstriemen gefressen.
Die Rhizomschicht: Eine griffige Watte aus abgestorbenen Fasern verfängt Sediment und bietet seinerseits Platz für Aufwuchs. Inmitten einer Seegraswiese herrscht in der Rhizomschicht Lichtmangel und selbst Rotalgen können sich hier breit machen.
Vor allem Lippfische heller bis grünlicher Färbung wird man regelmäßig antreffen.